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»Ein wahrhaft origineller Krimi, der Humor und Spannung perfekt ausbalanciert.« VOGUE ScandinaviaEine Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration. Ein kleines isländisches Dorf. Ein ungelöster Mordfall. Und eine Realität, die sich mehr und mehr selbst schreibt. 30 Tage Dunkelheit ist die Entdeckung des Jahres aus Dänemark.»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, schimpft die renommierte, aber leider auch ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix vor laufender Kamera. Nun muss sie, um ihren Ruf zu retten, in einem Monat einen Krimi abliefern. Kurzent...
»Ein wahrhaft origineller Krimi, der Humor und Spannung perfekt ausbalanciert.« VOGUE Scandinavia
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration. Ein kleines isländisches Dorf. Ein ungelöster Mordfall. Und eine Realität, die sich mehr und mehr selbst schreibt. 30 Tage Dunkelheit ist die Entdeckung des Jahres aus Dänemark.
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, schimpft die renommierte, aber leider auch ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix vor laufender Kamera. Nun muss sie, um ihren Ruf zu retten, in einem Monat einen Krimi abliefern. Kurzentschlossen wird sie von ihrem Lektor in die winterliche Einöde Islands geschickt - die perfekte Kulisse, wie ihm scheint. Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration. Ein kleines isländisches Dorf. Ein ungelöster Mordfall. Und eine Realität, die sich mehr und mehr selbst schreibt. 30 Tage Dunkelheit ist die Entdeckung des Jahres aus Dänemark.
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, schimpft die renommierte, aber leider auch ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix vor laufender Kamera. Nun muss sie, um ihren Ruf zu retten, in einem Monat einen Krimi abliefern. Kurzentschlossen wird sie von ihrem Lektor in die winterliche Einöde Islands geschickt - die perfekte Kulisse, wie ihm scheint. Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
Jenny Lund Madsen, geboren 1983, ist eine der renommiertesten Drehbuchautorinnen Dänemarks. Für ihren Debütroman Dreißig Tage Dunkelheit wurde sie mit dem Harald Mogensen Prize für den besten dänischen Kriminalroman ausgezeichnet. Julia Gschwilm, geboren 1977, studierte Skandinavistik, Germanistik und Philosophie in München und Lund. Sie übersetzt Belletristik und Sachbücher sowie Dialogbücher für den Synchronbereich aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen. Julia Gschwilm lebt und arbeitet in München.
Produktdetails
- Verlag: Tropen
- Originaltitel: Tredive dages mørke
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 18. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 134mm x 36mm
- Gewicht: 486g
- ISBN-13: 9783608501650
- ISBN-10: 3608501657
- Artikelnr.: 66297550
Herstellerkennzeichnung
Tropen
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Auf den knapp 400 Seiten findet sich eine gelungene Mischung aus Gefühlen, Spannung und unerwarteten Wendungen.« Gabi Radeck, Buchprofile/ Medienprofile, 04. August 2023 Gabi Radeck Buchprofile 20230804
Eine richtige Überraschung!
Ich bin sehr positiv überrascht von "30 Tage Dunkelheit". Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte richtig einzutauchen. Vielleicht lag dies an den etwas sperrigen isländischen Namen?
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war …
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Eine richtige Überraschung!
Ich bin sehr positiv überrascht von "30 Tage Dunkelheit". Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte richtig einzutauchen. Vielleicht lag dies an den etwas sperrigen isländischen Namen?
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin und ihre Charaktere, die durchaus Ecken und Kanten haben und mit denen man als Leser gerne mit gefiebert hat. Einen Kriminalroman in die Ödnis des Novembers in Island zu versetzen ist natürlich ein sehr gelungener Schauplatz, von dem auch dieser Krimi profitiert hat.
Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Das Motiv der Protagonistin Hannah, die mit Krimis eigentlich nichts am Hut hat, und das Schreiben der solchen verpönt, sich plötzlich in den Ermittlungen eines Kriminalfalls wiederzufinden, fand ich persönlich nicht ganz nachvollziehbar und etwas konstruiert. Davon abgesehen, habe ich mich von dem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt und hatte ein paar kurzweilige und spannende Lesestunden!
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Thors Fall
"30 Tage Dunkelheit" ist der Debütroman von Jenny Lund Madsen und ein Kriminalroman, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte.
Gemeinsam mit der Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix reisen wir hier in die winterliche Einöde Islands, um einen Kriminalroman in …
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Thors Fall
"30 Tage Dunkelheit" ist der Debütroman von Jenny Lund Madsen und ein Kriminalroman, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte.
Gemeinsam mit der Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix reisen wir hier in die winterliche Einöde Islands, um einen Kriminalroman in einem Monat zu schreiben. Hannah ist bekannt dafür, "richtige Literatur" zu schreiben und für die Schreiberlinge von Krimis fast Verachtung aufzubringen. Blöderweise ist sie in diese Challenge geraten und soll jetzt einen Krimi schreiben. Hannah kommt arrogant rüber, weiß alles besser, geht nicht nett mit Kollegen um und hat ein Alkoholproblem. Erst im Laufe des Buches wird sie einem nach und nach sympathisch.
Kaum ist sie vor Ort, wird der geliebte Neffe, Thor, ihrer Gastgeberin Ella tot aufgefunden. Ermordet sogar. Nicht nur Hannahs Probleme mit der Sprache sorgen hier sehr schnell für Verwicklungen. Nach und nach lernt Hannah die wenigen Bewohner des kleinen Ortes kennen und versucht sich selber als Ermittlerin.
Ganz nebenbei nimmt auch ihr Krimi Gestalt an, bei dem sie selber noch nicht einmal den Mörder kennt.
Sehr gut gefallen hat mir hier die Atmosphäre, wie dieses Dorf, die Abgeschiedenheit, die dunkle Jahreszeit beschrieben werden. Man sieht das alles direkt vor sich. Ich mochte auch, dass man sehr lange im Dunkeln blieb, wer nun der Täter war.
Ein gut geschriebener Krimi für alle, die mit einer Amateurin auf Ermittlung gehen wollen.
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Purzelbaumfall, feiner Humor und viel Spannung
Hannah Krause-Bendix streitet sich mit einem Krimiautor. Denn sie findet seine Bücher seicht und literarisch nicht herausragend. Dann sagt sie auch noch, jeder könnte in 30 Tagen einen Krimi schreiben und das wo sie gerade eh so was wie …
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Purzelbaumfall, feiner Humor und viel Spannung
Hannah Krause-Bendix streitet sich mit einem Krimiautor. Denn sie findet seine Bücher seicht und literarisch nicht herausragend. Dann sagt sie auch noch, jeder könnte in 30 Tagen einen Krimi schreiben und das wo sie gerade eh so was wie eine Schreibblockade hat und nicht sehr erfolgreich ist. Ihr Lektor Bastian ist auf ihrer Seite, aber sie ist wohl seine erfolgloseste (finanziell) Autorin. Er schickt sie in ein winziges Dorf in Island zu seiner Bekannten Ella. Doch Ella hat ihre eigenen Probleme.
Zuerst hält einen der Krimi mit seinem Humor bei der Stange. Dieser feine Humor von dem Hauptprotagonisten zieht sich durch das ganze Buch und ich konnte mit ihr mitfühlen. Ich mochte sie von Anfang an. Als meine Freundin mir von diesem Buch erzählte, habe ich die Leseprobe gelesen und war genauso begeistert wie sie und MUSSTE das Buch unbedingt lesen.
Zuerst war das Buch also sehr unterhaltsam und meilenweit von einem Krimi entfernt, doch sobald Hannah in Island ankommt, nimmt das ganze Fahrt auf. Es wird „plausibel“ erklärt, warum sie immer da ist, wo was passiert. Und sie lernt auch gleich zu Anfang den „ersten Ermordeten“ kennen. So dass sie einen Eindruck von ihm bekommt. Der Krimi wird dann immer spannender, so dass ich nicht mehr aufhören wollte mit Lesen. Interessant waren dabei die Paare: schwul und die lesbische Affäre. Vor allem das die Affäre von Hannah wurde wunderbar beschrieben. Das hat den ganzen Krimi noch enorm gewürzt, so dass ich viel Spaß hatte. Jederzeit konnte ich mit Hannah mitleiden, da das ganze sehr einfühlsam beschrieben wurde.
Später wurde dann Hannah so was wie ein Jerry Cotton, denn kaum aus der Narkose erwacht verlässt sie das Krankenhaus, schluckt – gefühlt – Hunderte von Tabletten, nur damit sie den Fall auflösen kann.
Auf Seite 158 kommt ein wunderbares Zitat:“Wir haben alle unsere Probleme. Meine machen deine für dich nicht kleiner.“ Ella zu Hannah.
Seite 317 hätte ich allerdings eine Anmerkung:“die verschissenen Bilder“. Das passt nicht zum bisher eher „feinen“ Schreibstil im Buch. Ein Übersetzungsfehler?
Purzelbaumfall auf Seite 365 fand ich witzig. Eine neue Wortkreation. Gefällt mir fast so gut wie Lesezeichenfee.
Das Cover gefällt mir so gut, dass es mich sofort angesprochen hat. Hier passt alles wunderbar zusammen. Eine 1 mit Sternchen.
Julia Gschwilm hat das Buch großartig übersetzt. Bücher stehen und fallen mit der Übersetzung. In diesem Fall hat sie großen Anteil an den 15 Feensternchen, weil das Buch sehr gut übersetzt ist und ich nicht über den Schreibstil gestolpert bin. Bei Skandinavischen Büchern habe ich oft Probleme, von daher ein großes Lob!
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es gefiel mir, dass ich in die humorvolle Krimiwelt des Buches abtauchen konnte. Irgendwie fühlte ich mich wie „dabei“. Der beste Nicht-Serien-Krimi (von einer mir unbekannten Autorin), den ich seit langem gelesen habe. 15 Feensternchen für den Krimi
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"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.
Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, die sich auf Prosa spezialisiert hat, von den Kritikern gelobt, von den Lesern …
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"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.
Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, die sich auf Prosa spezialisiert hat, von den Kritikern gelobt, von den Lesern nicht erkannt, hasst nichts mehr, als die in ihren Augen erfolgsverwöhnten Kriminalbuchschriftsteller. Einer ist ihr da ein ganz besonderer Dorn im Auge: Jørn. Als die beiden auf einer Buchmesse aufeinander treffen, geraten sie aneinander und Hannah wettet, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben kann. Ihr Lektor verbannt sie darauf hin in ein kleines Dorf auf Island und erwartet einen Krimi. Bald taucht die erste Leiche in Hannahs Umfeld auf, der einzige Polizist des Dorfes scheint überfordert und Hannahs ehrgeiz wird geweckt.
Die Story startet spannend und machte Lust auf mehr. Leider ist die Protagonistin keine Sympathieträgerin, was ihr durchaus bewusst ist. Wer hier einen spannenden Krimi erwartet wird wohl ein wenig enttäuscht sein, hat die Geschichte doch einiges an Längen und wirkt an manchen stellen konstruiert. Dennoch hat die Autorin es geschafft mich am Lesen zu halten, in dem meine Neugier auf den Ausgang der Geschichte geweckt wurde.
Das Buch lässt mich ein wenig gespalten zurück und ich vergebe 3,5 Sterne.
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Spannender Kriminalfall in Island
Jenny Lund Madsen hat ihren spannungsgeladenen und psychologisch interessanten Kriminalfall in der ländlichen Einsamkeit Islands angesiedelt. Die erfolglose Autorin geht die Verpflichtung ein, innerhalb eines Monats einen Kriminalroman verfassen zu …
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Spannender Kriminalfall in Island
Jenny Lund Madsen hat ihren spannungsgeladenen und psychologisch interessanten Kriminalfall in der ländlichen Einsamkeit Islands angesiedelt. Die erfolglose Autorin geht die Verpflichtung ein, innerhalb eines Monats einen Kriminalroman verfassen zu können. Dazu zieht sie sich zur Inspiration in die ländliche Idylle Islands zurück. Während sie langsam die Kontakte zu den Dorfbewohnern aufbaut, ereignet sich ein Mord.
Die Autorin beobachtet die handelnden Charaktere genau, und langsam gewinnt die Handlung an Fahrt bis der Kriminalfall sich schließlich seinem dramatischen Höhepunkt nähert. Stellenweise ist der Fortgang der Geschichte etwas schleppend.
Es liegt ein unterhaltsamer, spannender und gut lesbarer Krimiunalroman vor, der besonders durch seine exakte Beobachtung und Beschreibung der Protagonisten auffällt.
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Spannendes Debüt
Kriminalromane aus Skandinavien sind ja nach wie vor sehr beliebt bei den Leser:innen. Im Gegensatz zu den amerikanischen Krimis geht es hier zumeist etwas gemächlicher und gewaltarmer zu.
Aber auch bei den skandinavischen Vertretern ähneln sich die Geschichten …
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Spannendes Debüt
Kriminalromane aus Skandinavien sind ja nach wie vor sehr beliebt bei den Leser:innen. Im Gegensatz zu den amerikanischen Krimis geht es hier zumeist etwas gemächlicher und gewaltarmer zu.
Aber auch bei den skandinavischen Vertretern ähneln sich die Geschichten immer häufiger und es wird zunehmend schwieriger einen halbwegs interessanten Plot zu konstruieren.
Auch bei Jenny Lund Madsens Buchpremiere „30 Tage Dunkelheit“ gibt es alles, was einen nordischen Krimi auszeichnet: Dunkelheit, Schnee und ein mysteriöses kleines Dorf! Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Ausgangslage nicht in der Vergangenheit liegt, sondern ganz aktuell im hier und jetzt.
Die dänische Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix reist nach Island, um dort Inspiration für einen Kriminalroman zu finden. Der Grund dafür ist einer der originellsten, den ich in den letzten Jahren gelesen habe. Hier hat die Autorin eine echt tolle Idee gehabt, die einfach unverbraucht rüberkommt. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, da es sich lohnt jede Seite zu lesen und zu genießen!
Jenny Lund Madsen hat einen tollen Schreibstil, dem man als Leser:in gerne folgt. Positiv hervorheben möchte ich auch noch das sofort ins Auge fallende Buchcover, welches zugleich geheimnisvoll als auch wunderschön ist.
Fazit: Nicht umsonst wurde das Buch zum besten dänischen Kriminalroman 2021 gewählt. Hier stimmt einfach alles. Jede Seite ist ein Genuss und unterhält bestens. Ich würde mich freuen, wenn es weitere Bücher mit der streitbaren Schriftstellerin geben würde! Für Krimifans ein Muss!
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Wenn Krimi zu Realität wird
Cover:
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Das Titelbild mit den Nordlichtern gefiel mir direkt und die Atmosphäre passt zum Setting sehr gut: auf den ersten Blick schön, aber auch geheimnisvoll und düster.
Inhalt:
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Die Romane der …
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Wenn Krimi zu Realität wird
Cover:
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Das Titelbild mit den Nordlichtern gefiel mir direkt und die Atmosphäre passt zum Setting sehr gut: auf den ersten Blick schön, aber auch geheimnisvoll und düster.
Inhalt:
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Die Romane der fünfundvierzigjährigen dänische Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix gehören eher zum gehobenen Literaturgenre. Sprache ist ihr sehr wichtig, aber leider erreicht sie damit kein größeres Publikum. Ihr scheint das egal zu sein, ihrem Verleger dagegen nicht. Auf einer Buchmesse gerät Hannah in einen Streit mit dem ihr verhassten, weil populären Krimi-Autor Jørn Jensen. Sie lässt sich auf eine Wette ein, nachdem sie behauptet hat, dass jeder einen Krimi schreiben könne. In 1 Monat soll sie einen Krimi schreiben. Um sie in Stimmung zu bringen, bucht ihr Verleger ihr einen Flug nach Island: 30 Tage Dunkelheit stehen ihr dort bevor. Doch kaum angekommen, wird der Neffe von Hannahs Gastgeberin tot aufgefunden. Schnell kommt Hannah dahinter, dass es Mord gewesen sein könnte. Ab da beginnt sie zu ermitteln und ihre fiktive Krimihandlung und der reale Mordfall ziehen sie in Ereignisse hinein, die ihr bald gefährlich werden.
Mein Eindruck:
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"Hannah ist Bastians einzige literarische Autorin, die anderen »Autoren«, die er betreut, schreiben Kochbücher, Krimis, Schundromane – all diesen Mist, den die Leute kaufen, weil er leicht verdaulich und ungefährlich ist. Da gibt es Antworten, gute Menschen und böse Menschen, Probleme, die alle gelöst werden. In Hannahs Romanen gibt es keine Antworten, nicht einmal Fragen. Wenn man sie liest, muss man eigenständig denken. Sich vertiefen. Fühlen. Und das können dann eben doch die Wenigsten."
Den Anfang fand ich sehr amüsant. Die Seitenhiebe, die hier auf "anspruchsvolle" Literatur", aber auch auf das "banale" Krimigenre eingestreut werden, hatten einen gewissen Humor und ließen mich schmunzeln. In diesem Punkt war mir Hannah auch sehr sympathisch: Sie ist leicht verbittert, ihren Mitmenschen nicht positiv zugetan, eher eine Einzelgängerin. Ihre zynischen Gedanken gefielen mir zu Beginn sehr gut. Aber leider fand ich sie im Verlauf der Handlung auch zunehmend nervig. Zwar wandelt sich ihr Charakter im Laufe des Buches, aber die Wandlung empfand ich nur als bedingt authentisch und die Zuneigung, die sie zu anderen Charakteren entwickelt, teilweise etwas weit hergeholt. Die Tatsache, dass sie gerne raucht und eine Alkoholikerin ist, hat für mich nicht zu ihrer Sympathie beigetragen. Sie blieb mir fremd und ich konnte mich emotional nicht in sie einfühlen.
Der Fall selber ist sehr spannend gestaltet, es gibt wechselnde Verdächtige, weitere ungeklärte Vorfälle und ein Geheimnis um Ella, Hannah Gastgeberin, das sich erst gegen Ende auflöst. Bis es zur Auflösung kommt, sind einige Zufälle notwendig und vor Ort gibt es nur einen Polizisten (Viktor), der mit der Ermittlung überfordert scheint, sonst hätte Hannah keine Chance mitzumischen. Zu allem Überfluss ist Viktors Frau auch noch die neue heimliche Geliebte von Hannah, was das Ganze zusätzlich verworren macht.
Die Auflösung ist überraschend und passt in gewisser Weise auch, es gibt keine Ungereimtheiten. Insgesamt wirkt das Motiv und die Schlusshandlung des Täters jedoch stark konstruiert und nicht ganz glaubwürdig. Die Schlussszene ist für meinen Geschmack etwas zu kitschig.
Dennoch ein interessanter Krimi, bei dem mir vor allem die Seitenhiebe auf die Literaturgenre gefielen und das isländische Setting, das durch isländische Ausdrücke der Einheimischen noch authentischer wirkte.
Fazit:
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Sarkastisch mit schönem Setting in Island und einer nicht immer sympathischen Ermittlerin-spannend, aber etwas zu stark konstruiert
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Das Cover mit den Polarlichtern ist vorneweg schon mal ein Hingucker. Allerdings macht es wenig Freude, die Hauptperson Hannah Krause-Bendix, von Beruf Schriftstellerin mit hohen Ansprüchen, kennenzulernen. Sie ist zickig, alkoholabhängig und zudem schreibblockiert. Ein Anschlussbestseller …
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Das Cover mit den Polarlichtern ist vorneweg schon mal ein Hingucker. Allerdings macht es wenig Freude, die Hauptperson Hannah Krause-Bendix, von Beruf Schriftstellerin mit hohen Ansprüchen, kennenzulernen. Sie ist zickig, alkoholabhängig und zudem schreibblockiert. Ein Anschlussbestseller lässt schon viel zu lange auf sich warten, als sie sich mit dem Star-Krimi-Autor Jorn Jensen auf eine Wette einlässt. Sie verspricht, innerhalb von 30 Tagen ebenfalls einen Krimi zusammenschustern zu können, weil das ja wohl keine Kunst sei.
Zu Inspirationszwecken fährt sie nach Island und gerät dort in eine Familientragödie. Der Neffe ihrer Gastgeberin wird ermordet. Dilettantisch, vorlaut, unsympathisch mischt sie sich in die polizeilichen Ermittlungen ein. Anfangs gefiel mir der Plot gar nicht, aber dann kam ich dahinter, dass Hannahs Auftreten zum Fremdschämen eigentlich seine witzigen Aspekte hatte, und von da ab war ich halbwegs mit der Erzählweise versöhnt. Allerdings lässt es sich nicht verhehlen, dass viel von dem isländischen Schreibstil mit seiner Langsamkeit und Düsternis auch in diesem dänischen Krimi abgefärbt hat. Die Auflösung bietet eine Überraschung, aber auch eine Steigerung an Tempo und Spannung. Man wird die Vermutung nicht los, dass Jenny Lund Madsen genau wie ihre Protagonistin Hannah den Plot nicht von Anfang an fertig hatte, sondern sich beim Schreiben zur Auflösung treiben ließ. Nach der Eingewöhnung hat mich das Buch noch gut unterhalten können, deswegen kann ich es mit kleinen Einschränkungen empfehlen.
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Die Einleitung des Buches war witzig, originell und versprach eine spannende Lektüre - leider habe ich diese aber schmerzlich vermisst und konnte keinen Zugang zum Buch finden.
Hannah ist Krimiautorin wider Willen - aufgrund einer albernen Wette landet sie in einem kleinen isländischen …
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Die Einleitung des Buches war witzig, originell und versprach eine spannende Lektüre - leider habe ich diese aber schmerzlich vermisst und konnte keinen Zugang zum Buch finden.
Hannah ist Krimiautorin wider Willen - aufgrund einer albernen Wette landet sie in einem kleinen isländischen Dorf um zu beweisen, dass sie in 30 Tagen einen Krimi schreiben kann - immerhin ist das anspruchslose Schreiberei, die jeder Idiot schafft, oder? Doch als der Neffe von Hannahs Gastgeberin tot aufgefunden wird, mutiert Hannah unversehens zur Ermittlerin und beteiligt sich an der Suche nach der Wahrheit - und damit nimmt das Chaos seinen Lauf...
Abgesehen von Hannah, die ich überhaupt nicht leiden konnte, fand ich die Handlung vielerorts hanebüchen und absolut unglaubwürdig - als ob eine Fremde einfach mal bei den Ermittlungen mitmischen und die Leute ausfragen kann - die natürlich alle schön brav ihr Wissen mit Hannah teilen. Noch dazu verhält sich Hannah dabei sehr rücksichtslos und unvorsichtig sowieso. Dass dann auch noch der erfolgreiche Krimiautor auftaucht, der Hannah in diese verzwickte Lage gebracht hat, und dieser mit seiner penetrant fröhlichen Art Hannah mächtig auf den Wecker geht (und mir auch), soll wohl den humorigen Teil des Buches ausmachen. Leider fand ich die schwachen Schlagabtausche zwischen den beiden ziemlich albern und unpassend. Die Ermittlungen zum Todesfall schleppten sich also dahin, Hannah stocherte hier und da herum, während der Dorfpolizist - ja was eigentlich? Gar nichts tat? Ratlos herumstand? - jedenfalls einen ziemlich verpeilten Eindruck machte, so dass ich mich fragen musste wie er den Job überhaupt bekommen hat.
Die Auflösung des ganzen Dramas war zwar einigermaßen durchdacht, mir am Ende aber leider relativ egal - ich war nur froh das Buch endlich zuklappen und damit abhaken zu können.
Tja, manchmal passt es einfach nicht zusammen, und mich persönlich konnte dieses Buch leider überhaupt nicht erreichen.
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Zuerst dachten wir: mal wieder eines der vielen Bücher mit Island-Bezug.
Das Buch ist aber tatsächlich nicht alltäglich. Sicherlich ist das Setting schon sehr konstruiert: eine wenig erfolgreiche Schriftstellerin zieht sich nach Island zurück um in 30 Tagen einen Krimi zu …
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Zuerst dachten wir: mal wieder eines der vielen Bücher mit Island-Bezug.
Das Buch ist aber tatsächlich nicht alltäglich. Sicherlich ist das Setting schon sehr konstruiert: eine wenig erfolgreiche Schriftstellerin zieht sich nach Island zurück um in 30 Tagen einen Krimi zu schreiben. Dort wird sie natürlich selbst Teil eines Kriminalfalls und fängt das ermitteln an.
Damit hat der Krimi erstmal auch keine klassische Ermittler*inn, was schon auch zum Charme der Geschichte gehört. Aus dem Setting entsteht dann doch eine insgesamt skurrile Geschichte.
Das Buch ist damit alles in allem sehr unterhaltsam und auch kurzweilig zu lesen. Mir persönlich war es dann aber doch etwas zu konstruiert und es fehlte an Tiefgang. Als Islandfan finde ich das Buch aber trotzdem lesenswert und es ist vermutlich auch ein tolles Geschenk für Island-Liebhaber.
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